Mittwoch, 18. Dezember 2013

Patientenmerkblatt Mundhöhlenkrebs


Das ärztliche Institut für Qualität in der Medizin hat ein neues Patienteninformationsblatt zum Thema Krebs in der Mundhöhle herausgegeben, das ausführlich und verständlich über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der garnicht so selten vorkommenden Tumorerkrankung berichtet:
http://www.patienten-information.de/mdb/downloads/kip/aezq-version-kip-mundhoehlenkrebs.pdf

Die Essenz: bei Veränderungen der Mundhöhle, wiederholten Blutungen oder chronischen Schmerzen in jedem Fall zum HNO-Facharzt, bei Risikofaktoren auch zur Tumor-Vorsorge gehen!



Freitag, 6. Dezember 2013

Natürlich gesund - naturheilkundliche Erkältungsmittel

Schnupfen, Husten, Heiserkeit haben jetzt wieder Hochsaison. Umso wichtiger ist es rechtzeitig vorzubeugen und nicht zu warten, bis es zu spät ist. Gerade pflanzliche Mittel aus der Naturheilkunde können bei beginnenden Erkältungskrankheiten hervorragend helfen.

Das haben nun auch die HNO-Ärzte in NRW erkannt: Bei ihrem Projekt "Natürlich gesund" wird die Naturheilkunde groß geschrieben und nicht sofort zum Antibiotikum gegriffen. In Broschüren und Fortbildungen informieren sich die Ärzte des HNOnet NRW (www.hnonet-nrw.de) über pflanzliche und homöopathische Arzneimittel sowie Vitaminpräparate und integrieren diese in ihre Behandlungen.

Die wichtigsten naturheilkundlichen Mittel und ihre Indikationen auf einen Blick:


Präparate aus Efeublättern wirken vor allem schleimlösend. Sie sind unter anderem in Prospan® und Bronchipret® Tropfen und Saft enthalten.
Thymian
wirkt desinfizierend, schmerzstillend und schleimlösend und ist daher eine der wichtigsten Heilpflanzen bei Infekten der oberen Atemwege und in entsprechend vielen Präparaten enthalten, z.B. Aspecton®, Bronchipret®, Bronchicum® und Soledum®. Auch als Lutschtablette ist Thymian in Bronchipret®Thymian Pastillen erhältlich.
Die initiale Gabe von Echinacea kann das Immunsystem bei der Infektabwehr unterstützen  und dadurch den Heilprozess beschleunigen.
Sinupret® ist ein Komplexpräparat aus fünf Heilpflanzen (Enzianwurzel, Eisenkraut, Holunderblüten, Ampferkraut und Schlüsselblüten). Das Präparat ist auch wissenschaftlich gut dokumentiert. So steigert es unter anderem die mukoziliäre Clearance, verflüssigt Sekret und wirkt antientzündlich. Es ist als Tabletten, Tropfen, Saft und Liquitabs erhältlich.
Gelomyrtol
® ist enthält die Destillate verschiedener Öle (Eukalyptusöl, Süßorangenöl, Myrtenöl und Zitronenöl). Es wirkt schleimlösend und entzündungshemmend bei Sinusitis und Rhinitis. Auch hier ist die Wirkung wissenschaftlich gut dokumentiert.
Salbei
wirkt vor allem entzündungshemmend und desinfizierend, weswegen es vor allem lokal, z.B. als Tee zur Anwendung kommt. Als fertige Lösung ist es auch in dem Mischpräparat Salviathymol® erhältlich.
(Salbeitee sollte nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.)
Kamille
wirkt ebenfalls entzündungshemmend und desinfizierend. Es ist unter anderem als Kamillosan® im Handel.
Bromelain
ist ein Enzym der Ananas und wirkt vor allem abschwellend in der Nase und den Nasennebenhöhlen, aber auch bei postoperativen oder verletzungsbedingten Schwellungen. Es ist z.B. als Bromelain-POS®, Traumanase® oder Hysan® erhältlich. 
Ätherische Öle
helfen, die Atemwege zu erweitern und werden häufig als angenehm empfunden. Menthol-Öl ist z.B. in GeloRevoice® Haltabletten enthalten.




Pulsatilla ist vor allem bei beginnenden Mittelohrentzündungen geeignet (z.B. als D4 3x5 Globuli)
Aconitum
ist bei plötzlich beginnenden Infekten indiziert (z.B. als D3 Globuli stündlich)
Belladonna
kann vor allem bei plötzlich einsetzenden Erkältungen mit starker Rötung von Haut und Schleimhaut sowie trockenem Reizhusten und Fieber eingesetzt werden (z.B. als D6 3x5 Globuli)
Camphora
ist vor allem bei beginnenden Erkältungen mit Frösteln und Blässe indiziert (z.B. als D6 3x5 Globuli)
Capsicum
kann bei starken, brennenden Halsschmerzen eingesetzt werden (z.B. D30, 2x2 Globuli für 5 Tage)
Als  Komplexpräparate sind auf dem Markt:

Meditonsin
® ist indiziert bei akuter Pharyngitis und Tonsillitis.
Tonsipret
®enthält Capsicum D3 (Wirkstoff der Arzneipaprika) und Guaiacum D3 und ist bei Pharyngitis und Tonsillitis wirksam.
Angin-Heel SD
® kann bei akuter Pharyngitis und Tonsillitis gegeben werden.
Gripp-Heel
® ist ebenfalls bei grippalen Infekten indiziert.
Sinusitis Hevert
® kann bei sinusitischen Beschwerden und chronischer Rhinitis gegeben werden.
Naso-Heel SNT
® ist bei Rhinitis und Sinusitis indiziert.
Lymphomyosot
® hat einen abschwellenden Effekt z.B. bei Lymphstau.
Euphorbium comp. SN
® wird bei Rhinitis und Sinusitis eingesetzt und kann auch in der Praxis als Injektion oder Infusion verabreicht werden (Wahllseitung).
Als homöopathisches Nasenspray ist Euphorbium
® erhältlich. 




Hochdosierte Vitamingaben (v.a.Vit C, z.B. auch als heiße Zitrone) unterstützen das Immunsystem bei akuten Infekten. Sie können auch als Infusion gegeben werden, die als Wahlleistung abrechenbar ist.
Die Akupunktur wirkt vor allem schmerzstillend und abschwellend Darüber hinaus unterstützt sie ebenfalls das Immunsystem.
Unterstützend wirksam sind darüber hinaus Inhalationen zur Befeuchtung der Atemwege und Schleimlösung,  Zwiebel- oder andere warme Wickel bei Lymphknotenschwellungen, Verschleimungen und Schmerzen sowie Rotlichtanwendungen bei Sinusitis und Rhinitis. Kalte Wadenwickel können bei Fieber eingesetzt werden.

Salzwasserlösungen und –nasensprays
unterstützen die Heilungsprozesse. Als Präparate sind diverse Nasensprays auf dem Markt, z.B. Hysan®Salinspray von Ursapharm. Auch die Spülung mit der Nasendusche und z.B. Emser®Salz kann bei chronischen Verläufen und trockener Schleimhaut indiziert sein.




Autor: Dr.Uso Walter

Sonntag, 1. Dezember 2013

Hyperbare Sauerstofftherapie bei Hörsturz?

Der IGeL-Monitor, eine Orientierungshilfe zu ausgewählten Wahlleistungen für Patienten, beurteilt die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) als tendenziell negativ: http://www.igel-monitor.de/IGeL_A_Z.php?action=abstract&id=70. Die Info-Seite der gesetzlichen Krankenkassen weist zu Recht darauf hin, dass ein Effekt bisher in keiner ernsthaften Studie nachgewiesen werden konnte und die Behandlung auch nicht ohne Nebenwirkungen ist.

In der aktuellen Leitlinie der AWMF wird die HBO ebenfalls nicht mehr erwähnt: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/017-010l_S1_Hoersturz.pdf

Quelle: Ärzteblatt.de
In vielen Zentren für hyperbare Sauerstofftherapien wird die Indikation Hörsturz dennoch weiter angegeben und auch bei Wikipedia findet sich der Hörsturz noch bei den Indikationen für die HBO: http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperbare_Oxygenierung.


Für Patienten ein Durcheinander wie es häufig entsteht, wenn sich selbst die Fachleute streiten, weil die Studienlage einerseits schlecht ist und sich andererseits damit Geld verdient lässt. Nur eines steht fest: Die Behandlung ist teuer und die Kosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen: http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/808833/kassen-muessen-kosten-ueberdrucktherapie-nicht-zahlen.html




Mittwoch, 6. November 2013

Training reduziert Stürze bei älteren Menschen

Mit zunehmendem Alter steigt das Sturzrisiko dramatisch an und die Folgen sind oft fatal. Hiergegen kann man sich nach einer neuen Studie des renommierten "British medical Journal" am effektivsten durch ein Bewegungs-, Koordinations- und Schwindeltraining schützen. Um 37% ging die Zahl der sturzbedingten Verletzungen zurück, haben die Forscher herausbekommen. Vor allem das Training alltäglicher Bewegungen brachte eine deutliche Risikoreduktion. Die Studie ist in englisch nachzulesen unter: http://www.bmj.com/content/347/bmj.f6234

Also: Üben üben üben... und immer in Bewegung bleiben!

Mittwoch, 18. September 2013

Neue Ärztekampagne

Die umstrittene Kampagne der Bundesärztekammer geht in die zweite Runde: Mit Plakaten, TV- und Kinospots soll auf Mißstände und gefährliche Entwicklungen in der ambulanten Versorgung hingewiesen werden. Volle Wartezimmer, keine Hausbesuche und Termine im nächsten Jahr, wenn überhaupt, werden angedroht. Bei einem Durschschnittsalter der niedergelassenen Ärzte über 50, fehlendem Nachwuchs und unsicherer Honorierung kein ganz unrealistisches Szenarium.

Die Web-Seite zur Kampagne: http://www.ihre-aerzte.de/home.html


Donnerstag, 5. September 2013

VEMP Messung



VEMP - Hinter dieser Abkürzung verbergen sich die so genannten „vestibulär evozierten muskulären Potenziale“. Bei dieser Messung wird ein  bestimmter Teil des Innenohres (Sacculus) über einen Kopfhörer gereizt und es werden die dadurch entstehenden reflektorischen Änderungen der Muskelspannung am Hals gemessen.

Die Ergebnisse liefern Aussagen über einen Bereich des Innenohres, der mit herkömmlichen Methoden bisher nicht untersucht werden konnte. Mit dieser neuen Untersuchungsmethode lassen sich damit erstmals seltenere Schwindelursachen erkennen und die Diagnose einer Meniér´schen Erkrankung  wahrscheinlicher machen.

Im Rahmen einer allgemeinen Schwindeldiagnostik ist die Untersuchung daher immer dann sinnvoll, wenn es um unklare Beschwerden geht oder der Verdacht auf eine Meniér´sche Erkrankung besteht.
 


Mittwoch, 7. August 2013

Kohlenmonoxidvergiftung durch Rauchen



Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, dass beim Rauchen frei gesetzt wird und sich statt Sauerstoff an die roten Blutkörperchen bindet. Hierdurch kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe. Das Herz muss entsprechend Mehrarbeit leisten und wird stärker belastet. Die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt.

Mit einer einfachen Messung von Kohlenmonoxid (CO) in der Ausatemluft lässt sich jetzt schnell und sicher bestimmen, wieviel von dem giftigen Gas die roten Blutkörperchen blockiert und wie hoch die Belastung wirklich ist. Dabei sind Werte von bis zu 5% bei starken Rauchern möglich.

Der nicht belastende Test wird in vielen HNO-Praxen entweder als Screening-Untersuchung oder im Rahmen des Raucherentwöhnungsprogramms eQuit
(www.e-quit.de) angeboten und kostet um 10 Euro.

Autor: Dr.Uso Walter

Freitag, 28. Juni 2013

Heiserkeit

Heiserkeit ist bei akuten Erkältungen oder einer kurzfristigen Stimmüberlastung ein harmloses Symptom, das sich auch rasch wieder zurückbildet. Bleibt die Heiserkeit allerdings länger als 4 Wochen bestehen, ist Vorsicht geboten: Hier können behandlungsbedürftige Erkrankungen die Ursache sein und es sollte in jedem Fall eine gründliche Abklärung stattfinden.

Mögliche Ursachen sind:
  • Organische Veränderungen der Stimmbänder: Verdickungen, Polypen oder andere Neubildungen im Bereich der Stimmbänder führen zu einer anhaltenden Heiserkeit. Um das Vorliegen eines bösartigen Tumors auszuschließen oder seine Entwicklung zu vermeiden ist unter Umständen eine operative Abtragung und feingewebliche Untersuchung der Veränderungen angezeigt.
  • Chronische Enttündungen der Stimmbänder: Regelmäßiges Rauchen oder ein Rückfluss von Magensäure verursachen entzündliche Veränderungen der Stimmbänder mit Austrocknung, Rötung und Schwellung der Schleimhaut. Dies führt zu einer Schonhaltung der Stimmbänder, die beim Sprechen nicht mehr ganz zusammen kommen und damit zu einer Heiserkeit. Im Laufe der Zeit können sich aus chronischen Entzündungen auch organische Veränderungen bis hin zu bösartigen Tumorerkrankungen entwickeln.
     
  • Lähmungen eines Stimmbandes: Der Nerv, der die Stimmbänder bewegt, hat einen langen Weg vom Kopf über den Hals in den Brustkorb und von dort an der Rückseite der Schilddrüse wieder zurück zum Kehlkopf. Erkrankungen im Brustraum oder im Halsbereich oder Veränderungen oder Operationen der Schilddrüse können zu einer Schädigung und damit zu einer Lähmung eines Stimmbandes mit nachfolgender Heiserkeit führen.
  • Funktionelle Stimmstörungen: Die Stimmbänder funktionieren wie ein Saiteninstrument: Bei falschem Gebrauch oder fehlender Spannung kommt kein richtiger Ton heraus. Dies kann durch Überlastungen der Stimme, durch eine falsche Sprechweise oder durch psychosomatische Probleme entstehen. Durch eine Stimmübungsbehandlung beim Logopäden lassen sich funtionelle Störungen in der Regel gut beheben.
Egal welche Erkrankung hinter einer chronischen Heiserkeit steckt: die Abklärung beim HNO-Arzt und gegebenfalls auch Phoniater ist zwingend, denn mit einer einfachen endoskopischen und gegebenenfalls stroboskopischen Untersuchung lassen sich ernste Erkrankungen ausschließen, eine sichere Diagnose stellen und eine effektive Therapie einleiten.


Bild: Endoskopischer Kehlkopfbefund mit kleinen Stimmbandverdickungen


Autor: Dr.Uso Walter


Sonntag, 2. Juni 2013

Die drei Säulen der Tinnitustherapie

Tinnitus kann viele Ursachen haben und sich im Laufe der Zeit durch die zentrale akustische Verarbeitung weiter verstärken. Hierdurch kommt es zu einem Eskalationsprozess, der für den Betroffenen nur schwer kontrollierbar ist und eine umfassende Therapie erfordert.

Grundsätzlich kann man dabei drei Therapiesäulen unterscheiden:
  1. Die ursächliche Behandlung

    Verschiedene Erkrankungen des Ohres, der Hörbahn oder des Zentralnervensystems, aber auch Blockaden oder Verspannungen im Kiefergelenksbereich, Blutdruckschwankungen oder Medikamente führen zu Tinnitus. Jeder Tinnitus erfordert daher eine HNO-fachärztliche und gegebenenfalls auch hausärztliche Abklärung. Wird eine Ursache für den Tinnitus gefunden, sollte diese möglichst intensiv behandelt werden. Da nicht immer eine einzelne Ursache ausgemacht werden kann, können hier auch verschiedene Behandlungsbausteine nötig sein.
  2. Die Entlastung des Ohres

    Das Innenohr ist ein typisches Stressorgan und reagiert empfindlich auf innere Anspannung und die häufig damit einhergehende äußere Verspannung. Bei jüngeren Patienten mit einem regelrechten Hörvermögen ist dies sogar die häufigste Ursache für Tinnitus. Dazu kommt, dass die Hörverarbeitung durch Stress negativ beeinflusst wird und eine Verstärkung der Ohrgeräusche sowie eine allgemeine Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis) resultieren können. Eine Entlastung des Ohres durch innere und äußere Ent-Spannung ist daher ein wichtiger Therapiebaustein jeder Tinnitusbehandlung. Ein verbessertes Stressmanagement und die Vermeidung von Überlastungen (s.auch Blog-Artikel "Energiebilanz") gehören ebenso hierhin wie aktive Entspannungsübungen und Bewegung (s. auch Blog-Artikel "Richtig Bewegen").Bei starken Anspannungen hilft auch eine Akupunkturbehandlung dem Körper wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
  3. Die Beeinflussung der Hörverarbeitung

    Ob ein Tinnitus stört oder nicht, entscheidet sich nicht im Ohr, sondern im Kopf. Da die Hörverarbeitung normalerweise einen Tinnitus immer weiter verstärkt, so dass es zu einem Eskalationsprozess bis hin zur psychovegetativen Entgleisung kommen kann, muss sie gezielt so beeinflusst werden, dass sie lernt, den Tinnitus zu unterdrücken. Hierzu ist vor allem die Kenntnis der verschiedenen Eskalationsmechanismen und deren Beeinflussbarkeit erforderlich. Anschließend müssen die verschiedenen Therapiebausteinerichtig (akustische, vegetative, psychische) dann individuell so kombiniert werden, dass eine allmähliche Deeskalation einsetzt bis der Tinnitus nicht mehr stört oder im Idealfall garnicht mehr hörbar ist.

    Das Programm "Tinnitus - na und?!" umfasst alle Maßnahmen dieser dritten Säule und wird von der HNO-Gemeinschaftspraxis Dr.Walter/Dr.Sachse (http://www.hno-praxis-duisburg.de/tinnitus.htm) und vom HNOnet NRW (http://www.hnonet-nrw.de/fuer-patienten/tinnitus-na-und.html) angeboten. Der zugehörige Patientenvortrag ist auch als DVD erhältlich: http://www.tinnitus-na-und.de/dvd-bestellen
Autor: Dr.Uso Walter

Montag, 27. Mai 2013

Tumorvorsorge im Kopf- und Halsbereich



Tumorerkrankungen im Kopf- und Halsbereich (Mundhöhle, Zunge, Rachen, Kehlkopf) kommen relativ häufig vor und können rechtzeitig erkannt heute in vielen Fällen geheilt werden. Bei Männern sind es die vierthäufigsten bösartigen Tumorerkrankungen überhaupt und bei Frauen nimmt die Häufigkeit seit Jahren kontinuierlich zu. 

Vor allem Rauchen und ein regelmäßiger Alkoholkonsum begünstigen die Entstehung, aber auch eine familiäre Belastung kann ein Hinweis auf eine genetische Veranlagung sein. Da die Symptome anfangs in vielen Fällen nur unspezifisch sind und die Krankheit daher vielfach zu spät erkannt wird, empfiehlt sich bei entsprechenden Risikofaktoren die jährliche Kontrolle der oberen Atem- und Speisewege mithilfe einer dünnen Optik beim HNO-Arzt.

Aber auch bösartige Veränderungen der Halslymphknoten, der Speicheldrüsen und der Schilddrüse können mit einer Ultraschalluntersuchung rechtzeitig erkannt und dann vielfach erfolgreich behandelt werden.

Die Tumorvorsorge im Kopf- und Halsbereich ist eine Wahlleistung und wird vom HNO-Arzt privat berechnet. Eine Investition, die sich aber in vielen Fällen lohnt!



Freitag, 10. Mai 2013

Keine Angst vor Hörhilfen (Teil 2)

Witzig und auf den Punkt genau: die simple story von Amplifon erklärt Hörgeräte...




Also schnell zum HNO-Arzt und Hörtest machen!

Montag, 22. April 2013

Praxis-Rundschau HNO

Estmals ist jetzt die vom Institut für integrative Medizin (www.institut-integrative-medizin.de) herausgegebene Praxis-Rundschau für Patienten mit Infos zu Gesundheitsthemen, Praxis-News, Unterhaltung und Kinderecke erschienen und liegt ab sofort in der HNO-Praxis (www.hno-praxis-duisburg.de) zum Mitnehmen aus. Hier die aktuelle Ausgabe:






Donnerstag, 11. April 2013

"Gesund abnehmen"

Gesund Abnehmen
ebook zum gesunden Abnehmen

GESUND ABNEHMEN

 Das Frühjahr kommt und der Winterspeck soll möglichst schonend und auf gesunde Weise verschwinden. Hierzu steht jetzt auf der Webseite http://www.trendfit.net/thema/akupunktur-abnehmen ein ebook mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung und zum effektiven Abnehmen kostenlos zum download bereit. 

Unterstützend hilft die Akupunktur  beim Abnehmen und natürlich das richtige Bewegungsprogramm.

Sonntag, 3. März 2013

Frühjahrsmüdigkeit vertreiben!



Die Tage werden heller, es wird wärmer und die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Und trotzdem fühlen sich viele noch müde, kaputt und nicht richtig leistungsfähig. Das liegt vor allem an den Hormonen. Die Lichtreize im Frühjahr führen zu einer erhöhten Produktion von Serotonin, das stimmungsaufhellend wirkt. Gleichzeitig ist aber die Konzentration von Melatonin, das schlaffördernd wirkt, noch sehr hoch und macht den Körper müde.

Um dieser Frühjahrsmüdigkeit zu entkommen hilft vor allem Bewegung und frische Luft. Dadurch kommt der Kreislauf in Schwung und das müde machende Melatonin wird schneller abgebaut. Auch viel Sonne und frische, vitaminreiche Kost unterstützen eine schnellere Umstellung.


Samstag, 2. März 2013

Buch-Tipp: Die Entscheidung liegt bei dir!

Schon in der 14.Auflage liegt das Buch von Reinhard K.Sprenger vor und der Titel ist Programm: Hier wird auf Selbstverantwortung und Eigeninitiative gesetzt, ganz nach dem Motto des Autors: "Glück ist keine Glückssache". Systematisch wird erklärt, wie man von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung kommt und warum es wenig Sinn macht, sich in der Rolle des Opfers einzurichten. Dazu gehört aber auch, konsequent die Schuld für Fehler bei sich undnicht bei anderen zu suchen und bereit zu sein, hieraus zu lernen. "Ändern statt ärgern" heißt ein Kapitel, "Macht hat, wer macht" ein anderes. Hinter diesen plakativen Formulierungen steckt ein schonungslos ehrliches Buch, das mit geliebten Gewohnheiten aufräumt und einen zum Umdenken zwingt. Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte und das tatsächlich hält, was es im Untertitel verspricht: "Wege aus der alltäglichen Unzufriedenheit."

Reinhard K.Sprenger
Die Entscheidung liegt bei dir!
Campus Verlag
239 Seiten
ISBN-10: 3593389576

Bei Amazon: http://www.amazon.de/Die-Entscheidung-liegt-bei-Unzufriedenheit/dp/3593389576/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1362232551&sr=8-1

Samstag, 2. Februar 2013

Antrag auf Behinderung beim Versorgungsamt


Menschen sind behindert, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen am gesellschaftlichen Leben dauerhaft nur beeinträchtigt teilhaben können. Ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 haben Sie Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis

Da sich die Grade der Behinderung verschiedener Erkrankungen addieren, sollten alle neu aufgetretenen oder Verschlimmerungen bestehender  Beeinträchtigungen beim Versorgungsamt gemeldet werden. Hierzu gehören vor allem auch Hörstörungen, Allergien, Geruchsstörungen und Schwindelbeschwerden.

Mit dem Schwerbehindertenausweis können unter anderem folgende Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen:
  • Steuervergünstigungen
  • Kündigungsschutz für Arbeitnehmer
  • Zusatzurlaub für Arbeitnehmer
  • Sitzplatz in öffentlichen Verkehrsmitteln

Um eine Behinderung zu melden stellen Sie einen Antrag beim zuständigen Versorgungamt oder bei Ihrem Bezirksamt (Bürgerservice). Dort geben Sie die Adresse ihrer behandelnden Ärzte an. Das Versorgungsamt erhält dann auf Nachfrage die notwendigen Befunde und bestimmt den Grad der Behinderung.

Adresse für Duisburg:
Amt für Soziales und Wohnen - Sachgebiet Schwerbehindertenrecht - Amt 50-24 - Ludgeristr.12
47057 Duisburg
Tel: 0203-283-0

Antragsformulare können auch online abgerufen werden: